Seiten

Samstag, 29. Juni 2024

Zum Tage

 1989: »Kein Politiker ist zu beneiden, ist ihm einmal bewusst, mit welcher Materie er zu arbeiten hat, gibt es doch nichts Unberechenbareres als Gefühle, nichts Gefährlicheres als das Gefühl der Gefühle, den Patriotismus.«

Friedrich Dürrenmatt (19211990), Schweizer Schriftsteller[1]

22 Kommentare:

  1. Patriotismus ist die Tugend der Boshaften.
    Oscar Wilde

    AntwortenLöschen
  2. Fatal ist mir das Lumpenpack,
    das, um die Herzen zu rühren,
    den Patriotismus trägt zur Schau,
    mit allen seinen Geschwüren.
    Heinrich Heine

    AntwortenLöschen
  3. "Sonderbar! Und immer ist es die Religion und immer die Moral und immer der Patriotismus, womit alle schlechten Subjekte ihre Angriffe beschönigen!"
    Nochmal Heinrich Heine

    AntwortenLöschen
  4. "Vaterland nennt sich der Staat immer dann, wenn er sich anschickt, auf Menschenmord auszugehen."
    Friedrich Dürrenmatt

    AntwortenLöschen
  5. Anderswo ist man mit dem Ändern schon weiter - siehe Mütterchen Russland

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Da muss man sehr aufpassen, dass bestimmte Gruppen "Mütterchen" in mehrerer Hinsicht nicht für woke halten.

      Löschen
  6. Gendern - nicht Ändern!

    AntwortenLöschen
  7. Schön zu sehen, dass die Rechtschreibkorrektur auch was gegen das Gendern hat 🤣

    AntwortenLöschen
  8. Die Politiker selbst befördern solche Gefühle und den Patriotismus. Sie leben davon.
    Dass Dürrenmatt das sagte, kann er nicht auf seine Heimat bezogen haben.
    Man schaue nur mal schweizer Fernsehen, nicht Heimatsendungen, sondern Nachrichten. Mehr biederen Patriotismus gibt's bei der PiS in Polen auch nicht. Sogar die Grünen machen da munter mit.
    Und ihre selektive Neutralität hat immer auch einen patriotischen Unterton.
    Da der schweizer Patriotismus auf Egoismus und Geld fusst, ist er für andere nicht so gefährlich - ausser bei den Finanzen.

    AntwortenLöschen
  9. Es war einmal ein Haufen Deutschschweizer, die keine Deutschen sein wollten. Da waren dann noch die Westschweizer, die mit den Franzosen nicht wollten. Außerdem gab es die Tessiner, die nicht mit den Italienern konnten. Daraus wurde die Schweiz, durch ein Gemeinschaftsgefühl von Gleichgesinnten, geboren aus dem Geiste eines Nicht-Dazugehörens.

    AntwortenLöschen
  10. Bei den Schweizern - wie bei anderen auch, wird ein offenkundiger Nationalismus mit Patriotismus verbrämt.
    Wenn auch die Übergänge fließend sind, erfolgt heute zu wenig Unterscheidung von Patriotismus, Nationalismus und Chauvinismus.
    Das liegt auch daran, dass die Wörter heute häufig gegen andere als Denunziation eingesetzt werden. Es sind vor allem in der politischen Debatte Kampfbegriffe geworden, und bei den Deutschen gibt es zusätzliche Unsicherheiten anderer Art.
    Zum anderen - da ist die Schweiz ein nicht schlechtes Beispiel - kommt bei ihnen punktuell jedes dieser Attribute vor, thematisch differenziert.

    AntwortenLöschen
  11. Warum ist Patriotismus das Gefährlichste, Herr Dürrenmatt?
    Natürlich kannten Sie den Chauvinismus von Putin nicht, den Egoismus von Musk und die Idiotie von Trump.

    AntwortenLöschen
  12. Trumps Großvater (Trumpf), der von der Pfalz in die USA auswanderte, wollte ja zurück, hat aber die Einreisegenehmigung nach Bayern (zu der die Pfalz gehörte) nicht mehr bekommen.
    Seither wissen die Bayern, wie wichtig Grenzkontrollen sind.
    Sonst hätten wir den jetzigen Trumpf heute hier, Söder hätte einen Konkurrenten, Merz wäre Sauerländer Kreisvorsitzender der CDU, die AfD 3 Prozent und Scholz noch sprachloser.

    AntwortenLöschen
  13. Hier hätte der Porno-Trumpf keine Chance. Der Ruf ist ruiniert, was jenseits des Atlantik mit Geld repariert werden kann. Hier nicht. Selbst in der AfD würde er rausfliegen, vielleicht im BSW nicht...

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Wenn sein Großvater zurückkommen hätte können, dann wäre er ja hier sozialisiert. Sein Verhalten wäre ein anderes, sein Charakter der gleiche.

      Löschen
  14. Ist Donald Trump sozialisiert? Das wäre mir neu.

    AntwortenLöschen
  15. 50 Shades of Donald Trump: Die Facetten des amerikanischen Ex-Präsidenten
    Immobilientycoon, Playboy, Grapscher, Rassist, Populist: Die Schriftstellerin Marlene Streeruwitz zerlegt den US-Präsidentschaftskandidaten der Republikaner in seine Einzelteile

    https://www.derstandard.at/story/3000000225296/f252hrer-und-hausvater?ref=rss

    AntwortenLöschen
  16. Nachtrag zur Schweiz
    "Einen ungewöhnlichen Empfang hat die Genfer Polizei einer Gruppe von Deutschschweizern beschert, die am Wochenende nach Genf reisten, um mit ihren Verwandten Geburtstag zu feiern. Kaum waren die mit Bauernkutten und Zipfelmützen bekleideten Frauen und Männer aus dem aargauischen Kaisten im Bahnhof Genf ausgestiegen und hatten ein mitgebrachtes Transparent entrollt, intervenierte die Polizei. Die Ordnungshüter hielten den schweizerdeutschen Spruch für Türkisch und die feiernden Aargauer für demonstrierende Asylbewerber."
    NZZ. 1987

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. 🤣🤣🤣 die typischen Probleme von Multi-Kulti

      Löschen
  17. Wie sagen die Schweizer zu ihrer Fussballnationalmannschaft?

    AntwortenLöschen
  18. Hopp, Schwyz! Hopp!!

    AntwortenLöschen
  19. Je nachdem wen man fragt - zum Beispiel Rossocrociati

    AntwortenLöschen