Luise liegt falsch. Selbstredend verändern sich die alten Erinnerungen im Laufe dee Zeit. Die Zeit modelliert das Gedächtnis - manchmal mehrfach. Mich wundert, dass sich eine Lyrikerin, die üblicherweise mit der modelierenden Kraft der Pantasiie umgeht, sich so statisch äußert.
Erinnerung Das Geschehen kommt bei mir wahllos in ein Fixierbad der Erinnerung, wird geheimnisvoll archiviert und auf wunderbare Weise bei Bedarf wieder zusammen gefügt. Nichts davon war so wie es klingt, aber alles ist so wie es heute scheint.
Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin und niemand ginge, um zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge." Kurt Marti Schweizer Pfarrer und Philosoph
Unser Gedächtnis gleicht einem Siebe, dessen Löcher, anfangs klein, wenig durchfallen lassen, jedoch immer größer werden und endlich so groß, daß das Hineingeworfene fast alles durchfällt. Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph
Das Schicksal kennt keine Nerven. Es geht über einen Menschen hinweg wie ein Eisenbahnzug, und man merkt nur ein weiches Wiegen. Martin Andersen Nexö (1869 - 1954) Bornholmer Novellen Offizin Nexö 2008 Leipzig Dänischer Dichter und Schriftsteller
Wie passt zu dieser Analogie, dass je älter wir werden desto detailreicher wir an Altes erinnern?
Weil wir das Neue vergessen bzw. nicht mehr wahrnehmen, klammern wir uns umso mehr an das Altbekannte – und verklären es womöglich noch. Laienhafter Versuch einer Erklärung, bin weder Psycho-, Neuro- noch Soziologe
Bei mir kommen tagtäglich welche hinzu😂
AntwortenLöschenSobald das Gedächtnis voll ist (wie z.B. ein Keller voll mit Zeitungen) passt eben einfach nix mehr rein. Sogar bei einer Nobelpreisträgerin nicht 🤣🤣🤣
AntwortenLöschen"Die Rache der Journalisten an den Politikern ist das Archiv."
AntwortenLöschenRobert Hochner
"Ein schlechtes Gedächtnis erspart manches."
AntwortenLöschenErhard Blanck (*1942), deutscher Schriftsteller und Maler
Meine Phantasie, das ist mein Gedächtnis.
AntwortenLöschenJules Renard (1864 - 1910), französischer Roman- und Tagebuchautor
👍
LöschenDer Journalyst weiß den Wert alter Zeitungen mit Sicherheit SEHR zu schätzen. 🤣🤣🤣🤣
AntwortenLöschenLuise liegt falsch.
AntwortenLöschenSelbstredend verändern sich die alten Erinnerungen im Laufe dee Zeit. Die Zeit modelliert das Gedächtnis - manchmal mehrfach. Mich wundert, dass sich eine Lyrikerin, die üblicherweise mit der modelierenden Kraft der Pantasiie umgeht, sich so statisch äußert.
Erinnerung
AntwortenLöschenDas Geschehen kommt bei mir wahllos in ein Fixierbad der Erinnerung, wird geheimnisvoll archiviert und auf wunderbare Weise bei Bedarf wieder zusammen gefügt. Nichts davon war so wie es klingt, aber alles ist so wie es heute scheint.
Also doch nicht nur Zeitungsarchiv?
LöschenLouise Glück starb am 13. Oktober 2023 an einer Krebserkrankung.
AntwortenLöschenWenn du an mich denkst, erinnere dich an die Stunde, in welcher du mich am liebsten hattest.
AntwortenLöschenUnbekannt
Fälschlich Rainer Maria Rilke unterschoben
Erinnerung - früher war DOCH NICHT alles besser
AntwortenLöschenWo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin und niemand ginge, um zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge." Kurt Marti Schweizer Pfarrer und Philosoph
AntwortenLöschenUnser Gedächtnis gleicht einem Siebe, dessen Löcher, anfangs klein, wenig durchfallen lassen, jedoch immer größer werden und endlich so groß, daß das Hineingeworfene fast alles durchfällt.
AntwortenLöschenArthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph
Wie passt zu dieser Analogie, dass je älter wir werden desto detailreicher wir an Altes erinnern?
AntwortenLöschenDas Schicksal kennt keine Nerven. Es geht über einen Menschen hinweg wie ein Eisenbahnzug, und man merkt nur ein weiches Wiegen.
AntwortenLöschenMartin Andersen Nexö
(1869 - 1954) Bornholmer Novellen Offizin Nexö 2008 Leipzig
Dänischer Dichter und Schriftsteller
Wie passt zu dieser Analogie, dass je älter wir werden desto detailreicher wir an Altes erinnern?
AntwortenLöschenWeil wir das Neue vergessen bzw. nicht mehr wahrnehmen, klammern wir uns umso mehr an das Altbekannte – und verklären es womöglich noch.
Laienhafter Versuch einer Erklärung, bin weder Psycho-, Neuro- noch Soziologe
Ja das verstehe ich achon. Aber Schopenhauer meint doch, durch unser Sieb fällt mehr und mehr durch - und alles ist weg.
AntwortenLöschenEr meint das Sieb der Aufmerksamkeit: Das Neue fällt durch - das Alte bleibt.
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