"Im Jahr 2017 werden weltweit 54 Prozent der Haushalte über einen mobilen
Internetzugang verfügen, während nur 51 Prozent (auch) einen
stationären Breitband-Internetanschluss nutzen. Bei den Zugangsentgelten
liegt das mobile Internet mit schätzungsweise 385 Milliarden US-Dollar
weltweit in fünf Jahren sogar vor den Festnetz-Internetanschlüssen. In
vielen Schwellenländern, in denen es keine flächendeckende
kabelgebundene Infrastruktur gibt, dürfte der Anteil der mobilen
Internetnutzung noch höher liegen."
So heißt es in einem Bericht von PriceWaterhouseCoopers über die Umbrüche in der Medienlandschaft. Lohnt sich mal reinzuschauen: HIER
Wir zitieren: "Während der Umsatz mit digitalen Medien (Endkunden- und Werbeerlöse) bis
2017 um jährlich 11,9 Prozent auf knapp 989,5 Milliarden US-Dollar
steigen wird, entwickelt sich das nicht-digitale Geschäft nur noch
schleppend: Die Branchenexperten von PwC rechnen mit einem
durchschnittlichen Plus von 1,6 Prozent pro Jahr auf etwa 1,16 Billionen
US-Dollar. Der Branchenumsatz insgesamt wird von 2013 bis Ende 2017
jahresdurchschnittlich um 5,6 Prozent auf dann rund 2,15 Billionen
US-Dollar zulegen."
Immer derselbe Unsinn. Irgendein Kabarettist hat das Vorgehen dieser Studien schon vor Jahren zusammengefasst: wenn sie gestern und heute Spaghetti gegeseen haben, dann werden sie in zehn Jahren täglich Spaghetti essen. Oder so ähnlich. Prognosen sind kompliziert, besonders wenn sie die Zukunft betreffen. Und viel zu selten schauen die Konsumenten dieser Studien rückblickend, ob sie denn eingetroffen sind. Davon lebt die Branche.
AntwortenLöschenIch finde es inzwischen schön, dass es überhaupt noch Prognosen gibt. Der Markt war nämlich in den letzten zehn Jahren ziemlich ausgetrocknet. Und ohne Prognosen - so sehr ich auch Ihre Kritik teile, vor allem, was den Umgang mit Prognosen post festum anbelanbt - ohne ein paar Vorhersagen hat die Zukunft keine Zukunft. ;-)
AntwortenLöschenZukunft wird gemacht und nicht vorhergesagt - siehe in der Apple, Google, Amazon & Co.
AntwortenLöschenAlles andere ist simple Verbesserung des Vorhandenen - auch wichtig, aber vorhersehbar und langweilig
Google war kein Innovator, sondern nur ein Verbesserer von Altavista.
AntwortenLöschenWer zu früh kommt, den bestraft die Zukunft - siehe de.altavista.com
Die Prognosen von PwC gibt es schon seit Jahren. Aufschlussreich ist ein Blick zurück in die Archive, z.B.
AntwortenLöschenhttp://www.einpresswire.com/article/56709247/pricewaterhousecoopers-releases-global-entertainment-and-media-outlook-2010-2014
Immerhin sagte PwC damals schon: While digital services continue to be the primary growth engine, traditional revenue streams are expected to remain significantly larger throughout the forecast period. The industry will need to embrace digital not as a competitor to traditional services, but as a complement.
Also gut. Wir alle wissen alles schon lange besser. Für mich waren die Meldung deswegen interessant, dass nach Jahren, in denen behauptet wurde, Content is king, sich gezeigt hat, dass nur die Daten wichtig sind, die wir bei unserem Durchgang durchs Netz hinterlassen. Enzyklopädische Inhalte jeglicher Art waren völlig irrelevevant.
AntwortenLöschen@Raimund 11:43. Was auch nicht stimmt. Also weder ist Content allein seligmachend noch sind es die Metadaten. Und im Grunde reden wir um den heißen Brei, weil wir etwas erfunden haben, daß -zumindest am Anfang - funktioniert, ohne daß es funktionieren dürfte. In unserer Welt, in unserer Philosophie, in unserer Erfahrung ist die Welt ein Markt, werden Dinge gekauft, verkauft, hat alles einen Wert. Ein Internet, daß von Idealisten für Idealisten erschaffen wurde, in dem Information frei und wertig aber kostenlos ist, ist nicht vorgesehen. Und ich denke auch nicht, daß es Bestand haben wird. Ich erwarte ein Internet, daß allumfassend ist, aber in dem Information kosten wird. Daß unsere Metadaten gehandelt werden ist ein Ausfluss des Umstandes, daß Daten im Großmaßstab nicht verkauft werden können, daß Daten größtenteils frei sind.
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