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Freitag, 16. August 2013

PwC über Umbrüche in der Medienwelt: Mobil schlägt stationär bis 2017

"Im Jahr 2017 werden weltweit 54 Prozent der Haushalte über einen mobilen Internetzugang verfügen, während nur 51 Prozent (auch) einen stationären Breitband-Internetanschluss nutzen. Bei den Zugangsentgelten liegt das mobile Internet mit schätzungsweise 385 Milliarden US-Dollar weltweit in fünf Jahren sogar vor den Festnetz-Internetanschlüssen. In vielen Schwellenländern, in denen es keine flächendeckende kabelgebundene Infrastruktur gibt, dürfte der Anteil der mobilen Internetnutzung noch höher liegen."
So heißt es in einem Bericht von PriceWaterhouseCoopers über die Umbrüche in der Medienlandschaft. Lohnt sich mal reinzuschauen: HIER

Wir zitieren: "Während der Umsatz mit digitalen Medien (Endkunden- und Werbeerlöse) bis 2017 um jährlich 11,9 Prozent auf knapp 989,5 Milliarden US-Dollar steigen wird, entwickelt sich das nicht-digitale Geschäft nur noch schleppend: Die Branchenexperten von PwC rechnen mit einem durchschnittlichen Plus von 1,6 Prozent pro Jahr auf etwa 1,16 Billionen US-Dollar. Der Branchenumsatz insgesamt wird von 2013 bis Ende 2017 jahresdurchschnittlich um 5,6 Prozent auf dann rund 2,15 Billionen US-Dollar zulegen."

7 Kommentare:

  1. Immer derselbe Unsinn. Irgendein Kabarettist hat das Vorgehen dieser Studien schon vor Jahren zusammengefasst: wenn sie gestern und heute Spaghetti gegeseen haben, dann werden sie in zehn Jahren täglich Spaghetti essen. Oder so ähnlich. Prognosen sind kompliziert, besonders wenn sie die Zukunft betreffen. Und viel zu selten schauen die Konsumenten dieser Studien rückblickend, ob sie denn eingetroffen sind. Davon lebt die Branche.

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  2. Ich finde es inzwischen schön, dass es überhaupt noch Prognosen gibt. Der Markt war nämlich in den letzten zehn Jahren ziemlich ausgetrocknet. Und ohne Prognosen - so sehr ich auch Ihre Kritik teile, vor allem, was den Umgang mit Prognosen post festum anbelanbt - ohne ein paar Vorhersagen hat die Zukunft keine Zukunft. ;-)

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  3. Zukunft wird gemacht und nicht vorhergesagt - siehe in der Apple, Google, Amazon & Co.
    Alles andere ist simple Verbesserung des Vorhandenen - auch wichtig, aber vorhersehbar und langweilig

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  4. Google war kein Innovator, sondern nur ein Verbesserer von Altavista.
    Wer zu früh kommt, den bestraft die Zukunft - siehe de.altavista.com

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  5. Die Prognosen von PwC gibt es schon seit Jahren. Aufschlussreich ist ein Blick zurück in die Archive, z.B.

    http://www.einpresswire.com/article/56709247/pricewaterhousecoopers-releases-global-entertainment-and-media-outlook-2010-2014

    Immerhin sagte PwC damals schon: While digital services continue to be the primary growth engine, traditional revenue streams are expected to remain significantly larger throughout the forecast period. The industry will need to embrace digital not as a competitor to traditional services, but as a complement.

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  6. Also gut. Wir alle wissen alles schon lange besser. Für mich waren die Meldung deswegen interessant, dass nach Jahren, in denen behauptet wurde, Content is king, sich gezeigt hat, dass nur die Daten wichtig sind, die wir bei unserem Durchgang durchs Netz hinterlassen. Enzyklopädische Inhalte jeglicher Art waren völlig irrelevevant.

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  7. @Raimund 11:43. Was auch nicht stimmt. Also weder ist Content allein seligmachend noch sind es die Metadaten. Und im Grunde reden wir um den heißen Brei, weil wir etwas erfunden haben, daß -zumindest am Anfang - funktioniert, ohne daß es funktionieren dürfte. In unserer Welt, in unserer Philosophie, in unserer Erfahrung ist die Welt ein Markt, werden Dinge gekauft, verkauft, hat alles einen Wert. Ein Internet, daß von Idealisten für Idealisten erschaffen wurde, in dem Information frei und wertig aber kostenlos ist, ist nicht vorgesehen. Und ich denke auch nicht, daß es Bestand haben wird. Ich erwarte ein Internet, daß allumfassend ist, aber in dem Information kosten wird. Daß unsere Metadaten gehandelt werden ist ein Ausfluss des Umstandes, daß Daten im Großmaßstab nicht verkauft werden können, daß Daten größtenteils frei sind.

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