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Freitag, 21. Februar 2025

Zum Tage: Parlament und Bürokratie

 1994: „Genügte früher ein Telefonanruf des Abgeordneten beim Sachbearbeiter, so wurde später – als Nachweis politischen Handelns – ein Schreiben an den Miniaster notwendig, heute sind daraus Dringlichkeitsanträge geworden, damit die Regierung ihre Bürokratie mit der Beantwortung von Petitessen, die niemanden wirklich interessieren, in Schwung hält.“

Joachim Becker (*1942), Oberbürgermeister von Pforzheim zwischen 1985 und 2001

Mittwoch, 19. Februar 2025

Zum Tage: Tageszeitung

 1990: „…können Sie sich vorstellen, morgens ohne Tageszeitung zu sein?“

Kurt Werner, Präsident der DRUPA-Messe (Druck und Papier) in Düsseldorf[

Dienstag, 18. Februar 2025

Zum Tage: Größenwahn

 2000: „Die Römer haben in ihrem pragmatischen Realismus  neben ihre siegreichen Generäle einen Sklaven gestellt, der dem Triumphator – während ihm die Volksmassen zujubelten – ins Ohr flüsterte, dass er sterblich ist. Demokratische Institutionen haben eine ähnliche Funktion: Sie verhindern, dass Amtsinhaber sich in egomanem Größenwahn verlieren und dass die Bürger in der Hörigkeit versinken.“

Guy Kirsch (*1938), luxemburgischer Sozialwissenschaftler

Montag, 17. Februar 2025

Zum Tage: Die Aufklärung

„Wie die Welt noch im Finstern war, war der Himmel so hell, und seit die Welt so im Klaren, hat sich der Himmel verfinstert. Die Sterne, die sich anno Aberglauben um unser Schicksal so hinabgezappelt haben, sind anno Aufklärung in dieser Qualität erloschen.“

Johann Nestroy (1801-1861), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Opernsänger