"Porsche steht mit dem Rücken zur Wand."
FAZ, 25. September 2025
Das Bild zeigt die von der Porsche-Tochter Cellforce jetzt aufgegebene, funkelnagelneue Batterie-Fertigung in Kirchentellinsfurt zwischen Tübingen und Reutlingen, auf die ich täglich vom Esstisch aus blicken kann. Ein Teil des Industriegebietes liegt auf der zu Reutlingen gehörenden Gemarkung Altenburgs, meinem Dorf. Dieses Foto entstand heute morgen. Dahinter schimmert das Zentralgebäude der Firma Manz AG, die im März 2025 Insolvenzantrag stellte und deren 300 hiesigen Mitarbeiter zu Tesla wechselten.
Es ist eine sehr traurige Industriegeschichte, die darauf hinweist, welche Herausforderungen bei einem Strukturwandel auf Mitarbeiter und Management zu meistern sind. Als Kind des Ruhrgebiets, das vor 50 Jahren aus NRW ins Schwabenland zog, weiß ich, wie lange solch eine Transformation dauern kann. In NRW ist sie, meiner Kenntnis nach, bis heute nicht vollendet. Raimund Vollmer
Bei uns in NRW musste gerade der Weltmarktführer Kiekert Insolvenz anmelden, dessen Schließsysteme in jedem dritten Auto weltweit eingebaut sind. Insolvenz trotz brummender Geschäfte, Weil der chinesische Eigentümer, der das Unternehmen 2012 von der Familie erworben hatte, seinen finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommt…
AntwortenLöschenBitter. Unser Industriegebiet hieß übrigens zeitweise im Volksmund "chinesischer Hügel"...
LöschenIch dachte die Gegend um die Rheinstrasse hieß früher Vollmer-Schanze.
LöschenStrukturwandel ist eine Never Ending Story. Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit – so heißt es doch im Volksmund.
AntwortenLöschen„Wenn jemand nicht öfter Fehler macht, dann hat jemand sich selbst nicht genug herausgefordert.“
AntwortenLöschenUnd
„Das letzte Auto, das gebaut werden wird, wird ein Sportwagen sein.“
Ja alles in allem trübe Aussichten, wie das Bild schon zeigt.
AntwortenLöschenDie Deutschen verpennens mal wieder.
Lieber noch ein paar Jahre über das Verbrenneraus diskutieren, als mal Fortschritte im Digitalen, in der KI oder den Verwaltungen zu machen.
Wo sitzen ausserdem die Oberbremser? In den Gewerkschaften, Beamtenorganisationen und bei den Konservativen in SPD und CDU.
Bremsen wir nicht alle, die wir zu Hause im Armchair rumhängen und nach Kaffee und Kuchen unser Weinchen schlürfen – anstatt anzupacken?
AntwortenLöschenIch bremse nie beim Kuchen-(Fr)essen).
LöschenBosch war auch mal ein guter Arbeitgeber - schmeißt jetzt jeden dritten Beschäftigten in Deutschland raus...
AntwortenLöschenDas Internet ist lediglich eine Spielerei für Computerfreak, wir sehen darin keine Zukunft.
AntwortenLöschenRon Sommer 1990
Die Nieten in Nadelstreifen richten die deutsche Wirtschaft zu Grunde. Die trüben Aussichten und die Frage nach dem Warum war ja weiter oben schon mal aufgeworfen worden…
LöschenRon Sommer war ein reiner Zahlenmensch, dem jegliche Fantasie abging. Außer Kurs-Fantasie vielleicht an der Börse. 😉
LöschenRon war und ist ein Verkäufer, auch von sich selbst. Und das verkaufen hat er in der seinerzeit besten Schule gelernt: Nixdorf.
LöschenJetzt ist eben wieder mal die Zeit, in der es Unternehmer bräuchte und nicht nur Geschäftsführer.
AntwortenLöschenDas sieht der Namensgeber der Vollmer-Schanze ebenso
Löschen..... in der es Politiker bräuchte, nicht nur Funktionäre.
Löschen.... in der es Macher bräuchte, nicht nur Kritiker.
.... in der es Leute bräuchte wie mich.
Sie fragt ja keiner, das ist unser Pech. Genauso wenig wie mich. Seufz!
AntwortenLöschenHeute ist übrigens der World News Day.
AntwortenLöschenDie Verbände meinen:
"Entscheiden Sie sich für die Wahrheit.
Die Fakten.
Für Journalismus. "
Dreimal dürfen Sie, lieber Forist, raten, wofür Sie sich heute tatsächlich entscheiden.
Ich entscheide mich für meine Wahrheit - grundsätzlich immer
LöschenGibt's nichts!
AntwortenLöschenIn Deutschland bieten Hochschulen mehr als 20.000 Studiengänge an.
AntwortenLöschenDa wird sich doch außerhalb der Autobranche etwas finden lassen .
Notfalls muss man eben nach Jena oder Leipzig.